Im Artikel “SPD-Büro im Visier des NSU?” auf der Webseite des Blick nach Rechts berichtet Andrea Röpke, dass möglicherweise ein SPD-Parteibüro in Salzgitter von der NSU ausgespäht wurde:
“Jetzt aber tauchen dringende Hinweise auf ein mögliches Interesse der Neonazis an der Stadt Salzgitter nahe Braunschweig auf. Demnach befindet sich unter den gefundenen Asservaten auch der Ausdruck einer Routenplanerstrecke in Salzgitter. Zudem stehe angeblich auf einer wohl 2005 erstellten Liste mit Adressen ein handschriftlicher Hinweis mit dem Vermerk: ‘SPD klein wie Salzgitter’. Das deutet darauf hin, dass ein regionales Parteibüro beschrieben wurde. Auch in detaillierten Aufzeichnungen zu möglichen Anschlagszielen in Dortmund, darunter sind unter anderem Parteibüros, findet sich eine Verlinkung zu Salzgitter. Bezüglich eines Wahlkreisbüros in Dortmund ist dort angemerkt: ‘Sehr gute ruhige Lage mit gutem Weg weg. Objekt ähnelt dem in Salzgitter (1 Frau usw.)’, dann folgen Hinweise auf die Öffnungszeiten.”
Erwähnt wird in dem Artikel neben weiteren Hinweisen auf Kontakte der NSU nach Braunschweig auch der wolfenbütteler Neonazi Oliver-Gerd Raninger. Sein Name habe auf einer “geheimen Liste von Rechtsextremisten aus dem Großraum Nürnberg” gestanden, die vom Landesamt für Verfassungsschutz in Bayern im Fall der Mordserie an türkischen und einem griechischen Ladenbesitzern an die damalige „BAO Bosporus“ weitergeleitet wurde.